Stipendiatin der Kulturstiftung Thüringen (2010/2017/2018)
„Grenzgänger“-Stipendiatin der Robert Bosch Stiftung und des Literarischen Colloquiums Berlin (2015)
Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in Weimar. Ich wuchs in der Enge der DDR auf, aber über alle Grenzen und Zeiten hinaus konnte ich in den Geschichten leben, die vor allem die Literatur mir schenkte. Dank des großen Bücherschrankes meiner Eltern konnte ich wirklich exzessiv das ausleben, was für mich das Schönste war: das Lesen. Gleich danach kamen die Liebe zum Theater und zu französischen Filmen. Nur beruflich wurde es mit der Kunst erstmal nichts. Das Abitur blieb mir in in der DDR verwehrt, und so studierte ich den Beruf der Kindergärtnerin und begann als solche zu arbeiten.
1989 flüchtete ich über Ungarn in die Bundesrepublik. Zehn Jahre blieb ich im „Westen“, arbeitete als Erzieherin in Hessen und Niedersachsen und konnte endlich in Hannover mein Abitur machen. Und währenddessen, mit Anfang Zwanzig, begegnete mir erstmals der Film im Tun, als künstlerische Sprache, als eigene Auseinandersetzung mit dem Leben und der Welt. Ein paar biographische Umwege brauchte es noch, aber als ich 1999 nach Weimar zurückkehrte, um an der Bauhaus Universität Medienkultur zu studieren, kam der Film wieder in mein Leben. Und er blieb es. Bis heute.
Der Start in diese Leidenschaft, die zum Beruf wurde, war ein Dokumentarfilm über den DEFA-Regisseur Günter Reisch. Betreut wurden wir Dokumentarfilm-Neulinge von einem ganz besonderen Mentor, von Andreas Dresen. Diesem Film verdanke ich viel, an Kenntnissen, an filmischer Sicht, an dem, was Dokumentarfilm ist und sein kann. Aber das schönste und wichtigste Ergebnis war, dass ich meinen heutigen Ehemann, Wolfgang, kennen- und liebenlernte. Seitdem arbeite ich mit niemandem so oft und so intensiv zusammen, wie mit ihm. Bei weiteren künstlerischen Projekten an der Uni lernte ich Stefan Petermann kennen. Und weil die Zusammenarbeit mit Wolfgang und Stefan künstlerisch so besonders und wirklich auch menschlich so schön war, entschieden wir uns, auch nach dem Studium zusammen zu bleiben und zusammen zu arbeiten. Wir gründeten 1meter60 Film und drehen seitdem Kinofilme, immer wieder auch Auftragsproduktionen und wir geben Workshops. Nach dem Studium arbeitete ich anfangs auch noch für’s Fernsehen, für eine Tageszeitung und eine Nachrichtenagentur, bevor ich dann ab 2009 ausschließlich mit 1meter60 Film und der Auseinandersetzung mit Kunst und Film meine Lebensaufgabe fand. Neben 1meter60 Film-Produktionen arbeite ich auch immer als Autorin und Dokumentarfilm-Regisseurin mit anderen Filmemachern zusammen.
Seit 2015 schreibe und fotografiere ich nun auch verstärkt und genieße das große Privileg und Glück, diese Ergebnisse in Ausstellungen zeigen zu können.
Idee, Regie (Deutschland), Produktion
Autorin, Fotografin, Produktion, Pressearbeit
Produktion, Ausstattung, Kostüm, Pressearbeit
Autorin, Regisseurin, Produktion
Autorin, Regisseurin, Produktion, Pressearbeit
Autorin, Regisseurin, Ton, Produktion
Autorin, Fotografin, Produktion
Autorin, Regisseurin, Produktion, Pressearbeit
Schnittdramaturgie, Produktion, Pressearbeit
Autorin, Co-Regie, Produktion, Pressearbeit, Crowdfunding
Autorin, Regisseurin, Ausstattung, Casting, Pressearbeit, Produktion
Ausstattung, Kostüm, Casting, Produktion, Pressearbeit
Autorin, Regisseurin, Produktion, Casting
Dramaturgin, Interviews
Autorin, Regisseurin, Produktion
Dramaturgie
Autorin, Regisseurin, Produktion
Co-Autorin, Interviews, Producerin, Pressearbeit